Im Folgenden breche ich die DNA einer Black Week, Black Friday oder Cyber Monday Werbeanzeige herunter und wir vergleichen 2 Instagram Story Ads und 1 TikTok Ad von LMStudio, Menuspace und Hollister...
1. Zuerst vergleichen wir die Headlines der beides Ads. Menuspace schreibt fett "Black Friday" und LM Studio verwendet "Black Sale".
Gibt es hier bereits einen Unterschied?
Ja.
Während "Black Friday" im November in allen Köpfen der Konsumenten als Überbegriff für unschlagbare Deals steht, müssen potenzielle Kunden über den Begriff "Black Sale" mindestens 1 Sekunde länger nachdenken, um ihn einordnen zu können.
Bei "Black Friday" erledigen die bereits automatisierten Assoziationen die Arbeit und die Aufmerksamkeit fällt schneller auf die entsprechende Werbeanzeige.
Deshalb sollten deine Ads immer den jeweiligen Aktionstag (Black Week, Black Friday o. Cyber Monday) fett als Titel präsentieren.
2. Machen wir mit dem Untertitel weiter: Menuspace beschreibt ganz genau, wie viel Rabatt es zu welchem Zeitpunkt geben wird.
LM Studio nennt nur "Preissenkungen" und schafft es damit nicht auf Anhieb den nötigen Kauf- bzw. Klickanreiz auszulösen.
Nenne immer die genaue und konkrete Höhe deines Rabattes in Form einer eindeutigen Zahl.
3. Beide Ads präsentieren deren Produkte, jedoch schafft es Menuspace die Produkte klarer darzustellen. Bei LM Studio müssen wir zweimal hinschauen, um die Ringe an der Hand als beworbenes Produkte einzuordnen.
Zeige immer deine Produkte im Creative, um aufzuzeigen, was Kunden letztendlich bei der Aktion erhalten und worauf der Rabatt gilt.
4. Menuspace hat das Creative durch das blinkende Video deutlich auffälliger gestaltet, um möglichst viele Blicke einzufangen. An der Ad von LM Studio werden durch die dunklen Farben weniger Personen hängen bleiben.
Für Baustein 5 schauen wir uns eine weitere Ad von Hollister an. Die Fashion Brand hat sich am klassischen Aufbau einer TikTok Ad orientiert und nativen Content mit werblichen Inhalten vereint.
Auch wenn die #outfitchange Challenge auf TikTok schon länger die Runde macht, bildet sie hier eine solide Basis für eine Werbeanzeige. Besonders für eine Modemarke wie Hollister, die damit gleich mehrere verschiedene Produkte und Kombinationen in wenigen Sekunden präsentieren kann.
Zusätzlich dienen diese Outfit-Change-Videos innerhalb der Hollister Zielgruppe oft als Inspirationsquelle und erhalten demnach eine Extraportion Aufmerksamkeit.
5. Mit "Das ist dein letzter Tag..." und "Diesen Sale verpassen..." sowie einem starken CTA am Ende löst Hollister ein Gefühl von Dringlichkeit aus. Damit wird die Zielgruppe zur direkten Handlung bewegt und gezielt FOMO ausgelöst.
Wir fassen noch mal die 5 Bausteine einer Black Friday Werbeanzeige zusammen:
Aktionstag: Black Week/Friday oder Cyber Monday sollte fett als Titel präsentiert werden.
Deal: Der konkrete Rabattwert sollte hervorgehoben werden.
Produktfokus: Es sollte klar sein, auf welche Produkte die Aktion gilt.
Hook: Die Ad muss auffallen und zwar noch mehr als sonst. Alles, was "BIG" wirkt, weckt die Assoziation von hohen Rabatten. Schnelle Bewegungen, Grelle, knallige Farben und fette Fonts.
Dinglichkeit: Es sollte klar sein, wann die Aktion startet und endet. Dazu bewegen künstliche Verknappung, wie z.B. "nur X Exemplare" zu einer direkten Handlung.
Happy Black Week!
- Fabio
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